Zum Text „Die Verkehrswende beginnt an der Haustür“ (MieterZeitung 6/2018) schrieb uns eine Leserin: In Ihrem Artikel über ein innovatives Wohnquartier in Potsdam ist unter der Absatzüberschrift „Sozialverträgliches Konzept” die Aussage zu finden: „Der gesamte Stadtteil wurde mit abgesenkten Bordsteinen ausgestattet und ist somit barrierefrei.” Dieser Aussage muss ich leider vehement widersprechen. Abgesenkte Bordsteine sind zweifellos barrierefrei für Rollstuhlfahrer oder Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind. Wurden diese abgesenkten Bordsteine aber nicht mit einer Blindenleitlinie gekennzeichnet, so stellen sie für diese Gruppe von behinderten Menschen eine ernste Gefahr dar. Blinde und stark sehbehinderte Menschen wissen dann nämlich nicht, wann sie den sicheren Gehweg verlassen und die Straße betreten. Sigrid B., per E-Mail
Ich war erleichtert, als ich gestern in der MieterZeitung auf Seite 4 die Einschätzung las, dass Hochhäuser keine Lösung für die Wohnraumknappheit darstellen. Vor einigen Monaten habe ich mich erschreckt, als ausgerechnet „meine Interessenvertretung” – der Mieterverein – sich für den Bau von Hochhäusern als Lösung einzusetzen schien (Ich glaube es war der Vorstandsvorsitzende des Kölner Mietervereins?!). Ich möchte mit dieser Mail bekräftigen, dass ich als Mieterin mir eine lebenswerte Stadt nicht mit einem Mehr an Hochhäusern vorstellen kann und Sie bitten, sich für andere Lösungen einzusetzen. Nina E., Köln
Zum Artikel „Graue Wohnungsnot" (MieterZeitung 1/2019) schrieb uns ein Leser: Um diese Situation zu vermeiden, müsste so ein Großvermieter wie die Vonovia in Dresden etwas komplexer denken. Nachdem in unserem Zehngeschosser mehrere Zwei- und Dreiraumwohnungen zum Teil bis zu 18 Monate ohne ersichtlichen Grund leer standen, werden jetzt Wohnungen mit Aufzug an Jugendliche vermietet, die durchaus in Häusern ohne Aufzug, wo aber Wohnungen der 5. und 6. Etage genau aus diesem Grund leer stehen, die Treppen bis zur obersten Etage laufen könnten. Das ist absurd. Auch wird in keiner Weise auf das Mieterprofil geachtet. Das ist problematisch, denn dadurch werden Problemviertel wie Gorbitz und Prohlis in Dresden nicht gerade „entschärft”, sondern alteingesessene Mieter eher vertrieben. S. H., per E-Mail
Regelmäßig lese ich Ihre Meinungen zu Ferienwohnungen in Ihrer Zeitung. Ich selbst habe zwei Wohnungen in einer Stadt, in der Ferienwohnungen bedingungslos zugelassen sind, und vermiete diese als Ferienwohnung. Ich habe mir diese Wohnungen durch hart erarbeitetes Eigenkapital erspart. Ich habe Geld in die Wohnungen gesteckt (Badsanierung, neue Möbel, neue Böden, neue Küchen) und vermiete sie ganz legal als Ferienwohnungen. Jeder Cent, den ich durch die Vermietung einnehme, wird zu meinem normalen Einkommen hinzugerechnet und zu meinem Steuersatz von 42 Prozent versteuert. Der Staat verdient an meiner Arbeit also sehr gut mit. Ich habe auch alle Nachbarn informiert, dass sie mich jederzeit anrufen können, sollte es Lärm oder Probleme mit Gästen geben. Bisher ist dies nicht einmal vorgekommen! S. Wagner, per E-Mail