LESERBRIEFE

Betrifft: Vonovia

In der MieterZeitung wurde wiederholt über die Geschäftspraxis des Immobilienkonzerns Vonovia berichtet. Auch ich habe mit diesem Großvermieter meine ganz persönlichen Erfahrungen machen müssen, da wir 2017 für ein knappes Jahr Mieter der Vonovia wurden. Seit dieser Zeit liegen wir mit der Servicezentrale der Vonovia um die Abrechnung unserer Betriebskosten für 2015, 2016 und 2017 im Streit. Man hielt uns hin, ignorierte unsere Argumente und reagierte nicht einmal auf Schreiben des Mietervereins, drohte uns aber mit der Einschaltung von Rechtsanwälten. Einen „Kundendienst“ haben wir in dieser Zeit nicht erlebt. Auf unsere schriftlichen Eingaben bekamen wir nichtssagende Standardbriefe, bei Anrufen landeten wir in einer endlosen Warteschleife.

Nachdem wir so mehr Streit als in der bisherigen 15-jährigen Laufzeit unseres Mietvertrages hinnehmen mussten, entschlossen wir uns, auszuziehen. Wir waren sehr überrascht, als man uns im März 2019 telefonisch und schriftlich eine dreistellige Rückzahlung aus den offenen Betriebskostenabrechnungen 2015, 2016 und 2017 zusicherte. Leider hatten wir uns zu früh gefreut, denn eine nachvollziehbare Abrechnung gab es nicht und auf die Überweisung warten wir noch heute. Wie die Vonovia mit dem Geld der Mieter Gewinne erwirtschaftet, ist uns damit klar geworden. Wir raten jedem: wenn möglich – Hände weg!                                  

Frieder H., Leipzig