Dafür gaben Familien Geld aus

Durchschnittlich 1.108 Euro im Monat gaben Familien in Deutschland im Jahr 2015 fürs Wohnen aus. Damit macht der Bereich Wohnen und Energie ein Drittel des gesamten Konsumbudgets aus. Zweitgrößter Posten mit 505 Euro im Monat waren die Ausgaben für Essen, Trinken und Tabakwaren, die 15 Prozent des Familienbudgets ausmachen. Zählt man alle privaten Konsumausgaben von Familien mit minderjährigen Kindern zusammen, kommt man auf monatlich 3.353 Euro. Das liegt 40 Prozent oder knapp 1.000 Euro über dem Durchschnitt aller Haushalte in Deutschland (2.391 Euro). Das ist nicht verwunderlich. Familien brauchen größere Wohnungen, mehr Lebensmittel und für die Kinder häufiger neue Kleidung. Zehn Jahre zuvor gaben Familien im Monat durchschnittlich 2.620 Euro aus. Das geht aus den im Januar veröffentlichten „Laufenden Wirtschaftsrechnungen“ des Statistischen Bundesamtes hervor. Bundesweit werden jährlich rund 8.000 Haushalte zu ihren Einnahmen und Ausgaben befragt.

 

Mehr Wohnungen mit erneuerbaren Energien beheizt

Über 60 Prozent der im Jahr 2016 fertiggestellten knapp 110.000 Wohngebäude wurden mit Heizanlagen ausgestattet, die erneuerbare Energien verwenden. Primär mit erneuerbaren Energien wurden 37,6 Prozent der fertiggestellten Wohngebäude beheizt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lagen die erneuerbaren Energien damit auf Platz zwei der primären Energiequellen hinter Gas, das in 52,9 Prozent der Neubauten für die Heizung eingesetzt wurde. Die übrigen Energiequellen (unter anderem Fernwärme, Öl und Strom) erreichen zusammen 9,5 Prozent.

Günstig im Süden

Zum Start ins Jahr 2018 steht für viele Reiselustige die Urlaubsplanung an. Dabei spielen auch die Kosten eine große Rolle. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat vergleichende Preisniveauindizes speziell für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in der Europäischen Union und weiteren europäischen Staaten aufbereitet. Generelles Fazit: Kostengünstiger als in Deutschland ist ein Urlaub in Süd- und Osteuropa. Teurer sind die Urlaubsreisen in den Westen und Norden Europas. In Kroatien liegen die Preise um 35,8 Prozent unter denen in Deutschland. Dänemark ist für deutsche Touristen das teuerste Land innerhalb der EU. Hier liegt das Preisniveau für Hotels und Gaststätten um 35,5 Prozent höher als in Deutschland.

Schnelles Internet

Vier von zehn deutschen Unternehmen mit mindestens zehn Beschäftigten verfügten im Jahr 2017 über einen schnellen Internetanschluss. Darunter wird ein fester Breitbandanschluss mit einer vertraglich vereinbarten Datenübertragungsrate von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) verstanden. Damit liegt Deutschland knapp über dem Durchschnitt aller 28 EU-Mitgliedsstaaten. Die Spitzenplätze in der Europäischen Union belegten Dänemark (73 Prozent), die Niederlande (65 Prozent) und Schweden (64 Prozent).