LESERBRIEFE

Mit der Einsendung Ihrer Meinung per Post an den Deutschen Mieterbund, Littenstraße 10, 10179 Berlin oder per Mail an mieterzeitung@mieterbund.de erklären Sie sich mit einer Veröffentlichung in anonymisierter und gegebenenfalls gekürzter Form einverstanden. Falls Sie keine Veröffentlichung wünschen, teilen Sie uns das bitte mit.

Betrifft: „Gaskrise – was kommt auf Sie zu?“ 
(MZ 4/2022, S. 8-11)

Der Titel des Artikels ist leider irreführend. Wir haben eine Energiekrise, denn alle fossilen Energieträger sind knapp und teuer. Und das nicht nur wegen des Ukrainekriegs. Bemerkenswert finde ich, dass in Politik und Medien das Hauptaugenmerk beim Sparen im Haus liegt, das Autofahren in diesem Zusammenhang jedoch wenig Erwähnung findet. Ich kann nur sagen: Wohnen muss jeder, beim Autofahren wäre Sparen viel leichter möglich.

Gunter W., per Mail

 

Ich wohne in einer Wohnung mit 82 Quadratmetern, die über Nachtspeicher geheizt wird. Zwei von vier Zimmern beheize ich aus Kostengründen schon gar nicht. Ich wohne hier allein und zahle monatlich 236 Euro für Strom. Dafür ist die Miete noch relativ günstig. Was ist aber, wenn die Stromkosten sich jetzt verdoppeln sollen, dann wäre ich mit 472 Euro nur an Stromkosten dabei? Die lässt die Regierung aber außen vor. Da hilft dann diese gecancelte CO2-Steuer auch nicht wirklich.

Simone R., per Mail

 

Betrifft: Mietspiegel 
(MZ 4/2022, S. 22, 23)

Ich begrüße es sehr, dass Gemeinden mit über 50.000 Einwohnern ab dem 1. Januar 2023 zumindest einen einfachen Mietspiegel vorlegen müssen bzw., wenn sie sich für einen qualifizierten entscheiden, ein Jahr später. Meiner Ansicht nach ist es aber auch für noch kleinere oder besser gesagt jede Gemeinde wichtig, einen Mietspiegel zu haben, damit sowohl Vermieter als auch Mieter eine klare und juristisch akzeptable Richtschnur für Miethöhen bzw. -erhöhungen haben. Ich hoffe, dass sich der Deutsche Mieterbund weiter dafür einsetzt.

Béatrice T., per Mail

 

Betrifft: Inflation

Wieso kann der Vermieter die Inflationskosten an die Mietenden weitergeben? Die Inflation betrifft doch jeden. Nur die Besserverdienenden kommen damit besser klar. Dazu zählen für mich auch die Vermieter. Das darf nicht sein. Noch ein Problem ist, dass der Vermieter die gesamten Kosten der Gebäudeversicherung auf die Mieter abwälzen kann. Im Schadensfall hat doch nur der Vermieter den Nutzen davon – der Mieter kann sehen, wo er bleibt. Zumindest müsste der Vermieter die Hälfte davon tragen.

Sabine W., per Mail