Im September wurde die neue Bundesregierung gewählt. Zumindest zwei der drei Koalitionspartner – SPD und Grüne – hatten in ihren Wahlprogrammen Vorschläge zum Schutz der Mieter:innen festgehalten, in den Verhandlungen mit der FDP konnten sie jedoch nur wenige davon durchsetzen. Ein Mietenstopp, wie ihn der DMB fordert, steht z.B. nicht mehr zur Debatte.
In der letzten Ausgabe der MieterZeitung hatten wir Sie, liebe Leser:innen, gefragt, was Sie sich für die Wohnungs- und Mietenpolitik wünschen. Vielen Dank für die Zuschriften! Wir können hier nur eine kleine Auswahl abdrucken, aber Sie dürfen sicher sein, dass wir alle gelesen haben.
Es muss so gehandelt werden, dass die Mieten sich für mindestens zehn Jahre einpendeln auf ein bezahlbares Maß. Die Bundesregierung sollte
Klaus F., Stuttgart
Als Mietpreistreiber wird die Haltung des Finanzamtes bei angeblich zu niedrigem Mietpreis zu wenig gewürdigt.
Reinhold W., Freiburg
Ich betrachte fehlende Betroffenheit bei denjenigen, die die politischen Entscheidungen treffen, als Kernproblem. Wie kann diese Betroffenheit erzeugt werden?
Dirk S., Köln
Ich hätte mir die Wiedereinführung der Fehlbelegungsabgabe gewünscht. Ich kenne zwei gutverdienende Personen, die in günstigen Baugenossenschaftswohnungen wohnen. Begründet wird dies von der einen Person damit, dass sie das gesparte Geld benötige, um sich Reisen leisten zu können und zwischenzeitlich wird eine Eigentumswohnung finanziert. Die andere Person sieht es erst gar nicht ein, eine hohe Miete zu bezahlen und hortet auf dem Konto.
Ich bin Kleinrentnerin und suche seit Jahren nach einer kleinen, bezahlbaren Wohnung – ohne Erfolg. Eine Fehlbelegungsabgabe würde das gerechter und so lösen, dass damit bezahlbare Wohnungen gebaut werden könnten.
Monika D., Stuttgart
Ich hätte mir von der neuen Bundesregierung gewünscht, dass sie der Mieten- und Wohnungskrise entschlossen entgegentritt, z.B. mit den folgenden Maßnahmen:
Xandra H., per Mail