Ist die Welt wirklich so viel technischer geworden oder bildet man sich das nur ein? Laut einer Statistik des Statistischen Bundesamtes gab es im Jahr 2022 in praktisch jedem Haushalt einen Kühlschrank (99,9 Prozent) sowie ein Mobiltelefon (98,1 Prozent). 2022 verfügten rund 95 Prozent der Haushalte über einen Internetanschluss, was eine große Steigerung zu 2006 ist, wo nur etwas mehr als die Hälfte aller Haushalte Internet hatte. 2022 waren Flachbildfernseher in gut neun von zehn Haushalten zu finden – eine Steigerung von fast 87 Prozent.
Auch die Anzahl von Laptops stieg von 2006 bis 2022 um knapp 64 Prozent. Ebenso haben sich 2022 mehr Haushalte von Hilfsmitteln wie Geschirrspülern, Wäschetrocknern und Mikrowellen helfen lassen. Währenddessen sank die Zahl der nicht so modernen Geräte, wie stationäre PCs, Festnetztelefone und Fotoapparate seit 2006 deutlich. Die Ausstattung mit Auto oder Kühlschrank blieb dagegen so gut wie gleich.
Nun wissen wir, wie es insgesamt aussieht, aber was ist mit der jungen Generation? In der JIM-Studie aus dem Jahr 2024 sieht man, dass die meisten Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren ein Smartphone besitzen. Demnach haben 96 Prozent der Mädchen ein Handy und rund 91 Prozent der Jungen. Zudem zeigt die Studie, dass ein Großteil der Jugendlichen einen Computer oder Laptop besitzt – genauer gesagt 62 Prozent der Mädchen und 74 Prozent der Jungen. Zudem haben 59 von 100 Jugendlichen ein Tablet. Des Weiteren steht bei der Hälfte der Jugendlichen ein TV-Gerät im Zimmer.
Der größte Unterschied zeigt sich bei festen Spielkonsolen: Während 61 Prozent der Jungen eine solche besitzen, sind es bei den Mädchen nur 37 Prozent. Am seltensten finden sich in den Kinderzimmern E-Book-Reader und Smart Speaker wie Alexa und Co. Bei den Smart Speakern besteht der geringste Unterschied zwischen Jungen (26 Prozent) und Mädchen (24 Prozent), bei E-Book-Readern sind es 13 bzw. 18 Prozent.