LESERBRIEFE

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Betrifft: „Abschied und Neuwahl“ (MZ 4/2025)

Ich beziehe mich auf die Diktion in einzelnen Beiträgen in der Ausgabe 4/2025. Kurzum halte ich es für überzogen, die Verlängerung der Mietpreisbremse als „größten Erfolg“ (Seite 9) zu feiern. Richtig und positiv ist zweifelsohne, dass mit der Mietpreisbremse einer ungezügelten Mietsteigerung bestimmte Grenzen gesetzt werden. Doch, und darauf sollte auch hingewiesen werden, der allgemeinen Mietpreissteigerung wurde damit in keiner Weise wirkungsvoll entgegengetreten. Eher im Gegenteil. Alle meine Mietpreiserhöhungen haben sich auf das Mietpreisbremsgesetz berufen und damit gerechtfertigt und legalisiert. 

Dr. S., per Mail

 

Betrifft: Lärm von Wärmepumpen (MZ 3/2025)

Hier wird wieder mal der Lärm von Wärmepumpen angesprochen. In meiner Nachbarschaft wurde vor vier Jahren ein neues Haus gebaut, das zur Straße hin eine Wärmepumpe stehen hat. Ich komme da oft vorbei und merke ja am Luftstrahl, ob sie läuft. Ich muss mich dieser Wärmepumpe bis auf einen halben Meter nähern, um überhaupt ein leises Geräusch zu hören. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vor wenigen Jahren hergestellten Wärmepumpen so laut gewesen sind, dass sie den vom Fragesteller erwähnten Lärm verursachen. 

H.P. Züger, per Mail

 

Betrifft: „Kleingartenanlage vs. Wohnraum?“ (MZ 3/2025)

Ich bin sehr erleichtert darüber, dass Sie in Ihrem Artikel am Ende noch auf die vielen Vorteile, die Kleingärten bieten, hinweisen. In meiner Stadt wurde der Grüngürtel mitsamt seinen Kleingartenanlagen schon mehrfach reduziert. Und das nicht für Wohnraum, sondern u.a. für einen Billigmöbelmarkt, der mittlerweile wieder geschlossen werden soll.

Dafür wurden 337 Parzellen gerodet. Mit all ihrem wertvollen Baumbestand, Tieren, die unter Naturschutz stehen, Lauben, die zum Teil mit Fachwerk gebaut worden waren. Kiel will einerseits Schwamm- und Klimaschutzstadt werden, versiegelt aber wertvollste Grünanlagen.

Bitte weisen Sie auch künftig auf die Notwendigkeit von Grün in Städten hin. Ich bin überzeugt, dass es andere Möglichkeiten gibt, Wohnraum zu schaffen. Wenn man z.B. bedenkt, wie hoch der Flächenverbrauch für den Autoverkehr ist, gibt es sicher intelligentere Wege, als Parkplätze für Fahrzeuge bereitzustellen, die durchschnittlich eine Stunde pro Tag genutzt werden.

Kirsten W., Kiel