LESERBRIEFE

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Betrifft: Tierische Städte (MZ 5/22)

Waschbären sind nicht in Europa eingewandert, wie sollte dies auch funktionieren? Sie wurden von der Pelzindustrie und dem Jägerverband hier eingeführt und zum Teil auch ausgewildert.

Arno W., per Mail

 

Betrifft: Mietendeckel

Ich lebe in der Bosch-Siedlung Stahnsdorf. Dort liegt die Miete bei ca. 6,70Euro je Quadratmeter kalt. Alle drei Jahre bekommen wir eine Mieterhöhung von zehn Prozent. Die Wohnung ist saniert und ich wohne gerne hier wegen der Natur. Erhöht wird die Miete nach Vergleichsmiete von Vergleichswohnungen. Das führt in 20 Jahren zu 800 bis 1.000 Euro Miete. Wird öfter um- oder ausgezogen, kommen jedes Mal zehn Prozent Erhöhung drauf. Da kann man Angst kriegen, obdachlos zu werden.

Ich fand es sehr gut, dass der Berliner Senat einen Mietendeckel auf den Mietwucher legte. Als ich erfuhr, dass er gekippt wurde, ärgerte mich das sehr. Die Wohnung ist kein Grundrecht ehr, sie ist eine Ware. Gäbe es den Mieterbund nicht, wären schon einige obdachlos und privatinsolvent geworden. Es ist gut, wenn es Institutionen gibt, die ein Auge darauf haben.

Marita R., Stahnsdorf

 

Betrifft: Leserbrief Mietspiegel (MZ 5/22)

Ich hoffe auch, dass sich der Mieterbund für eine Lösung bei den Mietspiegeln einsetzt, denn es ist mir klar, dass es nicht einfach ist, für z.B. die Landkreisgemeinden separate Mietspiegel estzusetzen. Da wäre es z.B. eine gute Lösung, wenn festgesetzt würde: In der Stadt XY gilt der Mietspiegel; in der Gemeinde, die XY km von der Stadt weg ist, sind die angegebenen Werte um (z.B.) zehn Prozent niedriger.

Außerdem ist Verbesserungsbedarf bei folgendem Punkt: Ich wohne in Straubing. Hier gibt es einen Mietspiegel. Aber dieser ist nicht anwendbar, weil jede beteiligte Stadt zu einem bestimmten Verzeichnis des Freistaates Bayern zustimmen muss – das hat Straubing nicht getan. Wie kompliziert soll das deutsche Recht noch sein? Wir Bürger/Mieter leiden darunter.

Martin H., Straubing