LESERBRIEFE

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Betrifft: „Abfall, Müll und Kehricht“ (MZ 1/2024, S. 22)

In dem Artikel wird ausgeführt, dass Deckel aus Metall oder Plastik nicht in die Glascontainer gehören. Hierzu möchte ich Ihnen mitteilen, dass dem nicht immer so ist. So ist z.B. im Müll-Kalender des Landkreises Esslingen Folgendes angegeben: „Deckel können auf den Gefäßen belassen oder in den Gelben Sack geworfen werden.“

Peter D., Filderstadt

 

Betrifft: „Obdachlos im Winter“ (MZ 1/2024, S. 8)

Das Titelthema „Obdachlos im Winter“ ist mit den vielen Kältetoten jährlich eine Erinnerung, dass unsere Gesellschaft nicht solidarisch ist. Das Risiko Wohnungsverlust nach der Änderung des Mietrechts ist groß. Die im Bundestagswahlkampf versprochenen über 400.000 Neubauwohnungen jährlich erweisen sich als „Luftschlösser der Ampelkoalition“. Jenseits jeder Realität ist zudem die Strategie der Regierung, Obdachlosigkeit bis 2030 zu beenden. Ein Skandal erster Güte ist, dass in einem Haushaltsnotlageland wie Bremen statt die Housing-First-Projekte stärker zu fördern, lieber teure Notunterkünfte finanziert werden. Dass das Modellprojekt Housing First Bremen auf Erfolgskurs steht, zeigt, dass die Zielzahl von 30 Teilnehmer:innen im Jahr 2022 erreicht wurde. 2023 hätten 40 übernommen werden können, wenn sich die Sozialbehörde nicht quergelegt hätte. Es hätten sich erhebliche Haushaltsmittel für Notunterkünfte einsparen lassen, bei 60 Teilnehmenden pro Haushaltsjahr rund 500.000 Euro.

Klaus J. L., Bremen

 

Da ich Ihre Zeitung stets genau lese, ist mir auf Seite 11 zu Ihrem Bericht „Obdachlos im Winter“ ein Bild aufgefallen mit dem dazugehörigen Satz: „Die Kleiderkammern suchen im Winter meist dringend Schlafsäcke und Klamotten.“ Jahrelang habe ich in einer Kleiderkammer ehrenamtlich gearbeitet und möchte Sie darauf hinweisen, dass Kleiderkammern keine Klamotten möchten, sondern Garderobe für Obdachlose und Menschen mit wenig Geld. Das Wort Klamotte ist meiner Ansicht nach unangebracht, weil es die Besucher herabwürdigt.

Christa Johanna V., per Mail