In vielen Gärten haben Mähroboter inzwischen die klassischen Rasenmäher abgelöst. Auch automatische oder per App gesteuerte Bewässerungsanlagen finden sich in immer mehr Kleingartenanlagen oder Einfamilienhaussiedlungen. In einigen Bereichen können solche smarten Technologien die Gartenarbeit beschleunigen und/oder optimieren. Aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov aus dem Jahr 2022 geht hervor, dass bereits damals knapp zehn Prozent der Befragten smarte Technologien bzw. Geräte im eigenen Garten nutzten. Inzwischen dürfte sich diese Zahl noch erhöht haben: 19 Prozent gaben in der Umfrage an, smarte Technologien zwar derzeit noch nicht zu nutzen, es aber auf absehbare Zeit vorzuhaben.
32 Prozent sagten allerdings auch, dass sie smarte Technologien in ihrem Garten weder derzeit nutzen, noch vorhaben, dies in Zukunft zu tun. Diese Haltung fand sich am häufigsten bei älteren Befragten ab 55 Jahren (36 Prozent), von den 25- bis 34-Jährigen lehnte nur ein Viertel diese Technologien komplett ab.
46 Prozent der Befragten, die kein Interesse an Smart Gardening haben, gaben als Begründung an, die Gartenarbeit lieber weiter selbst machen zu wollen. Für 37 Prozent war der Preis der notwendigen Geräte zu hoch, rund 20 Prozent fanden die Installation zu aufwendig oder zu kompliziert. Elf Prozent gaben an, dass sie nicht die für den reibungslosen Betrieb der Technologien notwendige stabile Internetverbindung hätten und acht Prozent sorgen sich um die Sicherheit: Sie befürchten, dass Hacker die Geräte angreifen könnten.
Der Mehrheit der Befragten – egal ob sie bereits smarte Gartengeräte nutzen oder nicht – waren zumindest einige Technologien aus dem Bereich bekannt: 58 Prozent waren Mähroboter ein Begriff, 55 Prozent hatten bereits etwas von smarten Bewässerungssystemen und 51 Prozent von automatischen Beleuchtungssystemen gehört. Auch smarte Hochbeete und Wetterstationen waren für fast die Hälfte der Befragten ein Begriff. Von smarten Sicherheitssystemen wie Alarmanlagen oder Kameras für den Garten hatte mehr als ein Drittel der Befragten bereits gehört. Rund ein Fünftel (17 Prozent) kannten dagegen gar keine Geräte für das Smart Gardening.
Bei denjenigen, die angegeben hatten, smarte Geräte bereits zu nutzen oder sich für sie zu interessieren, fanden die meisten smarte Bewässerungssysteme (37 Prozent), Mähroboter (33 Prozent), smarte Hochbeete und Beleuchtung (jeweils 28 Prozent) spannend.